Ein ereignisreiches Wochenende – unser Stand in der Harsefelder Vielfalt

„Es wäre sooo toll, wenn Ihr das hinkriegen würdet und dabei seid.“ Diese Einladung des Sympathischen Harsefeld erreichte uns im Anfang Februar. Gemeint war damit eine Foodmeile, die erstmalig im Rahmen des Harsefelder Frühjahrsmarktes entstehen sollte. Zahlreiche Gastronomen waren interessiert, hier ein möglichst buntes kulinarisches Angebot zu präsentieren. Natürlich passt hier neben schwäbischen Maultaschen, deutschem Schinken und amerikanischen Burgern und einigen anderen Leckereien besonders gut eine orientalische Küche. Ist das zu schaffen?

Schnell fanden sich erste interessierte Flüchtlinge und Ideen wurden geboren. Nach ein paar Tagen stand fest: Wir gehen mit drei Teams an den Start – für die syrische Küche, die irakische und die sudanesische. Und auf dem Teller wird wieder gemischt!

Dies mit zu 90 % Non-Profis zu realisieren war eine kleine Herausforderung. Umso mehr sind wir stolz, dass die 1. Harsefelder Vielfalt ein großer Erfolg wurde. Wir hatten mehrere hundert Portionen vorbereitet und geplant war, diese am Samstag und am Sonntag zu verkaufen. Nach zwei Stunden am Samstag mussten wir uns entscheiden: Aufhören oder bis zum Ausverkauf alles geben – denn bereits innerhalb kurzer Zeit waren die ersten Töpfe leer. Müde und glücklich über das tolle Feedback unserer Gäste schrieben wir am Samstag Abend das abschließende Wort auf die Tafel: Ausverkauft und vielen Dank!

Ohne die großartige Unterstützung des Sympathischen Harsefeld, die uns sozusagen einen fertigen Stand im Zelt und dieses und jenes leihweise zur Verfügung stellten, wäre dies nicht möglich gewesen. Alle haben uns sehr unterstützt. Ein großes Dankeschön an La Tienda, Kino-Hotel Meyer, Kastanienhof, Lila Löwe, Vanero, Eiscafe Dante, das Harsefelder Kebap Haus und Sabine Hellwege.

Die vielen Köche aus den verschiedenen Nationen haben zahlreiche Stunden geschnippelt, gerührt, gefüllt und gerollt, gebacken und zum Teil eine ganze Nacht durchgearbeitet.
Das waren unsere Teams:

Team Syrien: Adnan Abdullah (unsere großer Überraschung – ein Vollprofi und ehemaliger Chef de Cuisine eines großen Hotels), Mohammad Alarouk, Aziz Abdallah, Shyar Ahmed (der auch ein Video über das Event gedreht hat – siehe hier) und Tanja Bülter und Christa Westhoff aus dem AK.

Team Irak: Darya Jamal Ibrahim, Khoshnaw Mawlod und Siyaband sowie Meggy Traulsen und Ester Meisner. Falls Sie uns besucht haben, das waren die drei Jungs, die zwischendurch immer mal eine Tanzeinlage gegeben haben 😉

Team Sudan: Abu Obeida Al-Taj, Marwa Hassan, Mustafa Elshafei, Ahmed Abdallah und Mahammad Hassan sowie Richard und Elke de Vries.

Beim Aufbau geholfen haben Munir Adam und Abdallah Ismael Idris, mit an der Kasse waren Mubarek Ibrahim und Bruno Schmidt und Kinan Bazerbashi kümmerte sich stets um Nachschub aus dem Kühlraum von Hotel Meyer.

Ihr alle habt großartiges geleistet und wart ein ganz tolles Team! Herzlichen Dank!

Unsere Sponsoren haben es möglich gemacht, dass wir mit dieser Aktion eine große Finanzspritze in unsere Spendenkasse des Arbeitskreises einfließen lassen können. Die Einnahmen kommen somit der Flüchtlingsarbeit in Harsefeld zugute und bieten uns ein wenig neuen Spielraum für unsere Hilfe hier im Ort.

Kistenweise Obst, Gemüse, Fleisch, Brot und weitere Zutaten wurden mehr als großzügig gespendet von: REWE Boie, Obsthof Kögl, Geflügel Balzer, Harry Brot und die Molkerei Hasenfleet.

Last but not least auch ein herzliches Dankeschön an die Samtgemeinde Harsefeld für die unkomplizierte Durchführung des Festes.

Aber das war nicht das einzige Event, wo viele Flüchtlinge am Wochenende anwesend waren…. Die Divas of Dunes haben am Freitag Abend in der Selma Lagerlöf Schule einen Orientalischen Benefizabend organisiert und stiften die Einnahmen der Arbeit mit den Flüchtlingskindern in Harsefeld. Es hat uns riesig gefreut, dass sie uns einen Besuch in der Foodmeile abgestattet haben und eine Showeinlage darboten, die vom Feinsten war. Mehr vom orientalischen Abend hier in Kürze!

IMPRESSIONEN VON UNSEREM FLÜCHTLINGSSTAND BEI DER 1. HARSEFELDER VIELFALT